Unsichtbare Zahnkorrekturen

Viele Menschen wünschen sich zwar eine kieferorthopädische Regulierung ihrer Zähne, möchten aber nicht, dass dies für andere sichtbar ist. Sie befürchten eine zu starke Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität durch die Geräte.
Diesen Patienten bieten wir verschiedene Möglichkeiten der Korrektur mit unauffälligen Behandlungsgeräten. 

Bei allen angebotenen Verfahren verfügen wir über eine langjährige Erfahrung. Sollten mehrere Methoden bei Ihrer Behandlung anwendbar sein, werden wir Ihnen alle Alternativen vorschlagen und diese mit ihren Vor- und Nachteilen ausführlich erklären. Je nach Art des vorliegenden Fehlbisses und dem Schwierigkeitsgrad seiner Behandlung werde ich mit Ihnen zusammen festlegen, welche Behandlungsmethode die geeignete ist.

Sie können sich entscheiden für:

Zähne lassen sich nicht nur mit den klassischen herausnehmbaren oder festsitzenden Zahnspangen bewegen, sondern auch mit dünnen, individuell hergestellten, durchsichtigen Kunststoffschienen.

Einer der Hauptanbieter dieser Methode ist Align Technology mit dem System Invisalign.

Kieferorthopädie Renner Hof, Unsichtbare Zahnkorrektur mit InvisalignDas 2001 in Deutschland eingeführte Invisalign-System ist eine revolutionäre Behandlungsmethode aus den USA, die es den Patienten ermöglicht, mittels einer Serie glasklarer, hauchdünner, herausnehmbarer Kunststoffschienen (Aligner) die Zähne Schritt für Schritt zu bewegen. Sie sind kaum sichtbar für den Außenstehenden und können zum Essen bzw. Zähneputzen herausgenommen werden. Durch die kleinen Behandlungsschritte (0,15 – 0,25 mm pro Schiene) erfolgt eine schonende Zahnregulierung und es entsteht nur ein geringer Druck auf die Zähne.
Keine Beeinträchtigung der Sprache, kurze Kontrolltermine, große Kontrollabstände und keine möglichen allergischen Reaktionen auf das Metall in den Drähten einer konventionellen Zahnspange sind weitere Vorteile dieser Behandlungstechnik.

Als für Invisalign zertifizierte Kieferorthopädin plane ich die Behandlung via Internet mit Hilfe eines neuartigen 3D-Computerverfahrens, dem Clin-Check. Vorab werden Modelle mit einem speziellen Abdruckmaterial hergestellt und zu Align Technology – einem in Santa Clara (USA) ansässigen Unternehmen – gesandt; diese werden eingescannt und vom Computer ausgewertet. Die Software berechnet anschließend die angestrebte Zahnstellung, also den Idealzustand. Die Behandlungssimulation kann auch gemeinsam mit dem Patienten diskutiert werden. Nach Bestätigung des ClinChecks durch den Behandler wird für jede einzelne – vorher definierte – Behandlungsphase eine Schiene stereolithografisch angefertigt.
Die Dauer der Behandlung hängt von der Anzahl der erforderlichen Schienen ab – ggf. wird noch eine Feinkorrektur („Case-Refinement“) erforderlich.

Das Verfahren ist inzwischen wissenschaftlich anerkannt. Alle 10 – 14 Tage wechselt der Patient selbstständig anweisungsgemäß die Aligner. Die Tragezeit sollte 22 Std./Tag betragen. Um eine bessere Wirkung der Schienen zu erzielen, werden sog. Attachments (kleine „Knöpfchen“ aus zahnfarbenem Kunststoff) auf manche Zähne geklebt, die nach der Behandlung wieder entfernt werden.
Das Invisalign-System ist jedoch nicht für jeden Patienten und jede Zahnstellung geeignet – es ist ideal für kleinere und mittlere Zahnkorrekturen –, ob es für Sie oder Ihr Kind eine mögliche Behandlungsmethode darstellt, werden wir nach einer eingehenden Untersuchung feststellen. In manchen Fällen ist es sinnvoll und notwendig, Invisalign mit herkömmlichen KFO-Behandlungsmitteln zu kombinieren. 
Die Behandlung von Jugendlichen setzt voraus, dass der Zahnwechsel fast abgeschlossen ist.

Geht es nur um die Korrektur kleinerer Fehlstellungen vorrangig im Schneidezahnbereich, so hat sich dafür die von Dr. J. Sheridan bereits 1993 bis 1996 entwickelte Essixschiene bewährt.

Mit einer geringen Anzahl – in unserem Praxislabor hergestellter – Kunststoffschienen lassen sich die Zähne innerhalb kurzer Zeit in ihre korrekte Position bringen.
Die Zahnbewegungen werden durch die sog. „Windows & Divots-Technik“ hervorgerufen. Dabei werden mittels spezieller Thermozangen individuelle Druck- und Aktivierungspunkte in die Folien gesetzt. Diese „Bumps“ sorgen für die nötigen Kräfte, die zur Zahnbewegung gebraucht werden. Dann wird die Folie ausgeschnitten und ausgeblockt, um den Platz zu schaffen, in den die Zähne bewegt werden sollen.
Durch diese ganztags zu tragenden, durchsichtigen Schienen wird die Aussprache nicht beeinträchtigt; die Mundhygiene und Gerätepflege sind unproblematisch.
Dieses Verfahren ist kostengünstig, zeichnet sich durch hohen Tragekomfort aus und wird höchsten ästhetischen Ansprüchen gerecht.

Bei der Lingualtechnik handelt es sich um eine kieferorthopädische Behandlungstechnik, bei der die „feste Zahnspange“ an den Innenseiten der Zähne (lingua = Zunge) befestigt wird.        

Diese Therapieform ist ästhetisch sehr hochwertig und von außen völlig unsichtbar. Im Gegensatz zur konventionellen Apparatur, wo der Behandlungserfolg meist für die Dauer der Behandlung hinter den Brackets versteckt bleibt, sind bereits nach kurzer Zeit die Behandlungsfortschritte sichtbar. Überdies ist das Karies- und Entkalkungsrisiko auch deutlich geringer, da die Zahninnenseite robuster ist. Die Eingewöhnungsphase dauert i. d. R. etwas länger als bei der Standard-Multibandapparatur, da der Zungenraum etwas eingeengt ist und die Aussprache anfänglich beeinträchtigt sein kann. Aufgrund des aufwendigen Herstellungs- und Klebeverfahrens ist die Lingualtechnik deutlich teurer als die klassische „feste Zahnspange“.

Grundsätzlich sind alle Formen von Zahn- und Kieferfehlstellungskorrekturen – sogar in Kombination mit Chirurgie – möglich. 
Nach Auswertung der Unterlagen besprechen wir mit Ihnen, ob diese Behandlungstechnik bei Ihnen denkbar ist.

Wenn ja, nehmen wir – als für WIN- bzw. Incognito zertifizierte Praxis – spezielle (Silikon-)Abdrücke, die an ein Speziallabor gesandt werden. Dort wird ein besonderes Gipsmodell angefertigt. Ein erfahrener Zahntechniker stellt Ihre (Gips-)Zähne in ihrer Idealposition auf und fixiert sie mit Wachs. Dieses Setup stellt das mit uns gemeinsam geplante Wunschergebnis Ihrer Behandlung dar. Dann werden die Brackets (= kleine Halterungen, die später auf die Innenseite der Zähne geklebt werden) unter Verwendung modernster Computertechnologien individuell für jeden Zahn hergestellt. Beim nächsten Termin in unserer Praxis werden sie – in eine Übertragungsschiene aus Silikon eingebettet – gleichzeitig an den genau berechneten Stellen auf die Innenflächen Ihrer Zähne geklebt. Der im Anschluss eingesetzte Draht ist durch einen computergesteuerten Biegeroboter so geformt, dass er im Verlauf der Behandlung Ihre Zähne an die richtige Position bewegt.

Auch mittels zahnfarbener Brackets kann eine ästhetisch ansprechende Behandlung durchgeführt werden.

  • Saphir-Brackets (die glasklare Alternative)
    ⇒ 
    lassen die natürliche Farbe der Zähne durchscheinen

  • Keramik-Brackets (die etwas opake Alternative)
    ⇒ 
    heben sich von der Zahnfarbe kaum ab

  • selbstligierende Keramik-Brackets
    ⇒ 
    vereinen die Vorteile von selbstligierenden und ästhetisch ansprechenden Brackets

Mit durchsichtigen Gummiligaturen oder weiß beschichteten Drahtligaturen wird der Bogen (Metall oder weiß beschichtet) befestigt, so dass die „feste Spange“ kaum zu sehen ist!

Vielen Dank für Ihre Nachricht.

Wir werden uns schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen, um Ihr Anliegen zu klären.
Ihr Praxisteam Dr. Carola Renner